Mitte Juni fanden sich zum wiederholten Male einige Mitglieder der Atemschutz-Notfall-Trainierten-Staffel aus Mogendorf und Siershahn zu einer gemeinsamen Übung zusammen. Ziel der Übung war das Festigen zweier elementarer Tätigkeiten im Atemschutznotfall.
Im ersten Übungsabschnitt wurde der Wechsel des Luftversorgungssystems geübt. Reicht der Atemluftvorrat eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers nicht mehr aus, so wird dessen Atemschutzgerät durch das Abschrauben des Lungenautomats am Atemanschluss getrennt und ein neuer Lungenautomat, gespeist von einer durch den Sicherheitstrupp mitgeführten Atemluftflasche, angeschraubt. Wichtig ist dabei das Zusammenspiel des Sicherheitstrupps und des verunfallten Atemschutzgeräteträgers. Während des Wechsels muss der Verunfallte kurzzeitig die Luft anhalten, um das Einatmen von Rauchgasen zu vermeiden. Währenddessen muss ein Mitglied aus dem Sicherheitstrupp den Lungenautomat abschrauben, während der andere im Anschluss schnellstmöglich den neuen Lungenautomat mit aktivierter Spülfunktion aufschraubt.
Diese Übung wurde zunächst durch den Sicherheitstrupp mit Schutzkleidung und Handschuhen durchgeführt. Im Anschluss steigerte sich der Schwierigkeitsgrad der Übung, indem Atemanschlüsse und Atemschutzgeräte angezogen wurden. Zuletzt wurde die Übung mit Rauchsimulationsschildern auf den Atemanschlüssen durchgeführt.
Der zweite Teil der Übung beschäftigte sich mit dem Transport eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers. Dabei wurde der verunfallte Atemschutzgeräteträger jeweils auf eine Schleifkorbtrage oder ein Spineboard umgelagert und zusammen mit dem Luftversorgungssystem gesichert. Auch bei dieser Übung wurden die Anforderungen in mehreren Stufen gesteigert.
Martin Bicking
für die ANTS-Staffel